Der Eberswalder Stadtlauf soll „bewegen“
Das war und ist die Idee, im wörtlichen wie übertragenen Sinne.
Bewegung ist gesund und motiviert. Jeder der sich auf die Strecke begibt, bewegt etwas für sich, seine Gesundheit und für andere. In den verschiedenen Einzel- und Teamwettbewerben können Sportbegeisterte genauso wie Firmen und Vereine mitmachen. Die Einnahmen kommen grundsätzlich gemeinnützigen Zwecken zugute.
Die bisher unterstützten Projekte haben wir auf unserer Projektseite zusammengefasst.
Eine Chronik zum Eberswalder Stadtlauf
Wie alles begann
Möchte man auf die Anfänge des Eberswalder Stadtlaufes schauen, dann dürfte es überraschen, dass man dafür nicht nur zehn, sondern beinahe an die 90 Jahre zurückblicken muss. Der Stadtlauf, wie er heute bei Teilnehmern, Zuschauern und Helfern gleichermaßen bekannt und beliebt ist, erfuhr mit seiner Erstauflage im Jahr 2007 bereits seine zweite Auferstehung.
Der Ursprung geht auf das Jahr 1928 zurück, als zu Ehren des 150. Geburtstages des „Turnvaters“ Friedrich Ludwig Jahn die erste Jahn-Staffel „Quer durch Eberswalde“ stattfand. Hervorgegangen aus einem Staffellauf von Finowfurt nach Eberswalde, startete der Lauf in der Nähe des Waldfriedhofes in Ostende und führte die Mannschafts-Staffeln über drei Kilometer bis zum Ziel in der Nähe des Kleinbahnhofes in Westend. Schon damals trat Hans Rudolph als Mitglied des Männer-Turnvereines 1860 Eberswalde in Erscheinung. Bis zum 2. Weltkrieg war dieser der führende Leichtathletikverein und jahrelanger Favorit der Jahn-Staffel „Quer durch Eberswalde“.
Nach dem Ende des Krieges wurde der Sport neu organisiert. Bereits im August 1947 fand wieder ein geordneter Sportbetrieb statt und im Jahr 1950 bildeten sich auf Grundlage des Beschlusses des Deutschen Sportausschusses, den Sport in den volkseigenen Betrieben zu entwickeln, große Betriebssportgemeinschaften, wie die BSG Motor Eberswalde oder die BSG Stahl Finow. Zu dieser Zeit baute Hans Rudolph in der BSG Empor Eberswalde eine starke Leichtathletik-Sektion auf, die sowohl regionale, als auch republikweite Erfolge feiern konnte.
Höhepunkt war in den 1950er Jahren die Wiederbelebung und Organisation des Straßenlaufes durch Hans Rudolph nach dem Vorbild der Jahn-Staffel „Quer durch Eberswalde“ in den 1930er Jahren, an der er selbst teilgenommen hatte. In der Neuauflage des Stadtlaufes, bei der auch der Sohn von Hans Rudolph als Läufer dabei war, fand sich die BSG Empor Eberswalde stets unter den vorderen Platzierungen.
Die Streckenführung des Stadtlaufes, wie er seit 2007 stattfindet, entspricht in etwa der Streckenführung der 1950er Jahre. Jedoch ist es für die Teilnehmer heute um einiges leichter, die Distanz von insgesamt 6,5 km zu bewältigen, da das damals vorherrschende Kopfsteinpflaster einer glatten Asphaltschicht gewichen ist. In den Jahren 2007 und 2008 befand sich auch das Traditionsteam „Hans Rudolph“ unter den teilnehmenden Teams. Ebenfalls mit dabei war Klaus Rudolph, der von seinem Vater gewissermaßen den Staffelstab überreicht bekam.